Kinder erkranken an anderen Krebsformen als Erwachsene. Krebszellen vermehren sich bei kindlichen Tumoren enorm schnell. Unbehandelt besteht Lebensgefahr.
Erfolge in der Krebsforschung wurden bei der Behandlung von Erwachsenenkrebs erreicht. Medikamenten-Dosen für Erwachsene lassen sich aber nicht einfach für Kinder umrechnen. Es braucht eine eigene Diagnostik und neue Medikamente.
Von 230 Kindern und Jugendlichen, die in der Schweiz pro Jahr an Kinderkrebs erkranken, sterben immer noch ca. 40 Kinder.
Die Heilungschancen bei Leukämie liegen jetzt 78 Prozent.
Mehr als 10 Forscherteams arbeiten in der Schweiz an neuen Therapien. Die 3 Forschungsbereiche am Universitäts-Kinderspital Zürich beschäftigen mehr als 50 Forscher. Bis zu 70 Stunden pro Woche arbeiten die Forscher im Labor oder im Spital daran, Diagnosen zu verbessern und neue Therapien zu entwickeln. Nicht alle Projekte sind aber heute finanziell machbar.
Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Jean-Pierre Bourquin – Leiter des Zentrums für Onkologie - und seinen Kollegen Dr. Beat Bornhauser hat ein translationales Forschungsprogramm im Rahmen von laufenden internationalen Therapie-Optimierungsstudien zur Behandlung von Kindern mit einer Akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL) aufgebaut.
Leiter der Onkologischen Forschung. Co-Leiter Diagnostik Labor. Forschungsschwerpunkte bilden translationale Forschungsaktivitäten im Bereiche von Sarkom-, Leukämie- und neuroonkologischen Krankheiten.
Ordinarius für Pädiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich und Direktor der Medizinischen Klinik sowie Ärztlicher Direktor am Universitäts-Kinderspital Zürich. Leiter Schwerpunkt Neuro-Onkologie, Immunologie, Hämatologie, SZT.
Die feste Verbindung von Forschung und klinischer Erfahrung garantiert, dass neueste wissenschaftliche Erkenntnisse rasch für die Patienten zugänglich gemacht und in lebensrettende Therapien umgesetzt werden. Die Forschungsprojekte konzentrieren sich auf die Heilung schwerster Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Die Kinderkrebsforschung ist ein Teil des Forschungszentrums für das Kind (FZK) am Kinderspital Zürich.
Am häufigsten kommt Leukämie vor, bei der die Bildung der weissen Blutkörperchen gestört ist: Die noch unreifen Zellen teilen sich zu rasch und überschwemmen den Körper. Ihre eigentlichen Aufgaben können sie gleichzeitig nicht mehr richtig wahrnehmen.
Weichteiltumore kommen in Muskeln, Bändern, Gelenken oder im Nervengewebe vor. Sie entstehen durch eine bösartige Veränderung von unreifen Vorläuferzellen der Weichgewebe, zu denen Muskel-, Fett- und Bindegewebe sowie periphere Nerven gehören.
Hirntumore sind gutartige oder bösartige Tumore im Gehirn, in den Liquorräumen, den Hirnhäuten oder den Hirnnerven. Erste Zeichen: unsicherer Gang, Kopfschmerzen, Erbrechen oder Lähmungen oder eine Wesensveränderung beim Kind.
Im August 2015 an einer Akuten Lymphatischen Leukämie erkrankt musste es sehr schnell gehen. Die Chemotherapie hat sie schlecht vertragen und es ging zunächst nur noch bergab. Nach einem septischen Schock lag sie 2 Monate auf der Intensivstation. Nachdem es ihr besser ging, musste sie wieder laufen und essen lernen und kämpfte sich zurück ins Leben. Eine Herausforderung für die Therapie, die sie dann sehr gut gemeistert hat und 2017 erfolgreich abschliessen konnte! Heute geht es ihr sehr gut und sie meistert ihr Leben wunderbar.
Bei Ines wurde mit zweieinhalb Jahren im Oktober 2014 ein anaplastisches Ependymom – ein Tumor des Zentralnervensystems – diagnostiziert. Sie wurde operiert und erhielt eine 10-monatige Chemotherapie. Im Anschluss an die Chemo wurde sie noch mit der Protonentherapie im Paul-Scherer-Institut behandelt. Sie hat die Operation und die Behandlungen ohne grosse Nebenwirkungen sehr gut überstanden. Heute ist sie 7,5 Jahre alt und gesund, sie liebt das Tanzen, Zeichnen und vor allem die Musik.